Funke Hausanschlüsse -
für eine bessere Zukunft
Funke stellt zum 01.01.2025 die Produktgruppe der Hausanschlüsse auf bio-attributed PVC-U um!
Funke stellt zum 01.01.2025 die Produktgruppe der Hausanschlüsse auf bio-attributed PVC-U um!
Die Funke Kunststoffe GmbH stellt zum 01.01.2025 die Produktgruppe der Hausanschlüsse auf den Einsatz von bio-attributed PVC-U um. Seit über 60 Jahren ist Funke Kunststoffe bei Tiefbauprodukten der Taktgeber. Auch jetzt bleiben wir konsequent und gehen den nächsten Schritt im Sinne der Nachhaltigkeit. Für eine gemeinsame Zukunft! Die gewohnte hohe Qualität der Hausanschlüsse bleibt bei gleichzeitig reduzierter Klimawirkung der Produkte unverändert erhalten. Durch den Einsatz nachwachsender Bezugsquellen wird in der vorgelagerten Wertschöpfungskette der PVC-U-Herstellung der fossile Rohstoffanteil ersetzt. Hierdurch werden je nach Art und Variante der Hausanschlüsse von der Wiege zum Werkstor bis zu 70 % des Produktfußabdrucks gegenüber der konventionellen fossilen PVC-U-Variante eingespart.
DN/OD 160 an Betonrohr DN 400
60 % CO2-Einsparung
DN/OD 160 an einem Connex Rohr DN/OD 500
70 % CO2-Einsparung
SN12 mit Variomuffe DN/OD 160 an Betonrohr DN300
50% CO2-Einsparung
DN/OD 200 an gelinerten Steinzeugrohr DN 500
60 % CO2-Einsparung
Seit der IFAT 2024 bietet Funke die beiden Rohrsysteme
Pipe2Pipe Kanalrohrsystem HS® mit um 50% reduzierten CO2-Fußabdruck und
Plant2Pipe Kanalrohrsystem HS® mit um 80% reduzierten CO2-Fußabdruck an.
Mit der Umstellung der Produktgruppe der Hausanschlüsse auf den Einsatz von bio-attributed PVC-U erweitert Funke das Portfolio der Produkte mit reduzierter Klimawirkung. Dies ermöglicht unseren Kunden durch ihre Kaufentscheidung direkt einen Beitrag für eine gemeinsame nachhaltige Zukunft zu treffen. Bei unverändert hohen technischen Ansprüchen wird durch das Ersetzen von Erdöl durch Kohlenstoff aus Biomasse der Kohlenstoffkreislauf entlastet.
Neben dem Plant2Pipe Kanalrohrsystem HS® setzt Funke auch bei den Hausanschlüssen ab dem 01.01.2025 bio-attributed PVC-U ein.
Alle Hausanschlüsse bei Funke bestehen aus unterschiedlichen Komponenten und Materialien, um den hohen technischen Anforderungen gerecht zu werden. Der jeweilige PVC-Anteil in den PVC-U Komponenten wird durch massebilanziertes bio-attributed PVC-U ersetzt.
Durch den Einsatz nachwachsender Kohlenstoffquellen in der Rohstoffbereitstellung wird in der vorgelagerten Lieferkette etwa 90 % der CO2-Emissionen eingespart. Durch die Biomasse ist dem Kohlenstoffkreislauf CO2 entnommen und in Form von Kohlenstoffatomen im Material gebunden. Gegenüber einem fossilen Produkt wird kein “neuer” Kohlenstoff aus tiefen Erdschichten in den Kreislauf gegeben.
Abhängig vom jeweiligen Materialanteil, Anschluss-, Hauptrohrnennweite und Hausanschlussvariante unterscheidet sich der eingesparte CO2-Anteil gegenüber der fossilbasierten Produktvariante.
Die Einsparungen bewegen sich zwischen etwa 50 und 70 % bei der Betrachtung Cradle to Gate (DIN EN 15804; A1-A3).
Als Kunde leiste ich durch den Einsatz der CO2-reduzierten Produkte einen positiven Beitrag zur Erreichung globaler Klimaziele, durch die unmittelbare Reduktion der CO2– Äquivalente im jeweiligen Bauvorhaben (Projektebene) und im selben Zuge in meinen indirekten Scope3-Emissionen der vorgelagerten Lieferkette (Unternehmerebene).
Nein, es gibt keine technischen Einbußen in der Qualität oder Performance der Produkte. Der Einsatz von bio-attributed PVC-U ist ein schneller und effektiver Weg, um Lieferketten auf nachhaltigeres Wirtschaften umzustellen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Drop-In-Kunststoffen.
PVC-U wird allgemein aus 43 % Erdöl und 57 % Steinsalz hergestellt. Bei der konventionellen fossilen Herstellung von PVC stammen die 43% Ethylen aus Erdöl als Kohlenstoff- und Wasserstoffquelle. Das Vorprodukt Ethylen kann alternativ aus nachwachsenden Rohstoffquellen gewonnen werden. Mittels Massebilanzverfahren werden in der PVC-Herstellung entsprechende Mengen des Ethylens aus nachwachsenden Quellen genutzt. So wird der entsprechende Anteil der Produktion als bio-attributed PVC verkauft. Das Massebilanzverfahren ermöglicht eine schnelle und effiziente Umstellung von Produktionsprozessen hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft. Bekannt ist der Ansatz dem Endverbraucher vom Prinzip des Ökostroms oder von Fairtrade-Produkten. Beispiel Ökostrom: Hier bezieht jeder Verbraucher den deutschen Strommix, da alle Energielieferanten in das deutsche Stromnetz produzieren. Durch den jeweiligen abgeschlossenen Tarif mit dem eigenen Energieversorger entscheidet jeder Verbraucher selbst für welche Energiequelle (fossil oder erneuerbar) er sich entscheidet und zahlt. Bei Fairtrade- Produkten gibt es ebenfalls den Ansatz der Massebilanzierung so wird z.B. ein bestimmter Masseanteil der Kaffeebohnen als Fairtrade zugekauft und in den Produktionsprozess gegeben. Es kann dann die entsprechende Menge des Kaffee als Fairtrade-Kaffee verkauft werden.
Dieses Prinzip ist beim bio-attributed PVC-U auf den Herstellungsprozess des Kunststoffes übertragen und ist ein Baustein hin zum nachhaltigeren Wirtschaften. Diese Prozesse werden engmaschig von externen Kontrollinstanzen überwacht.
„Für unsere hochwertigen Tiefbauprodukte ist das eingesetzte Material im Hinblick auf den Produktfußabdruck ausschlaggebend. Durch die Umstellung auf bio-attributed PVC-U für die Produktion unserer Hausanschlüsse leisten wir einen Beitrag für eine nachhaltige Infrastruktur.“
„PVC-U ist aufgrund seiner technischen Eigenschaften für uns der ideale Werkstoff für Freispiegelleitungen. Neben den guten Langzeiteigenschaften des Materials und der guten Recyclingfähigkeit des PVC-U begrüßen wir die Möglichkeit der CO2-Reduktion als einen weiteren Pluspunkt auf der Vorteilsliste. “
Unternehmenswerte werden zunehmend nach Nachhaltigkeitsgesichtspunkten bewertet. So fasst z.B. das Greenhouse Gas Protocol (GHG) die Klimawirkung eines Unternehmens im Corporate Carbon Footprint (CCF) zusammen. Dieser wiederum wird in Bereiche (Scopes) 1-3 unterteilt. Unter Scope 1 werden alle direkten Emissionen aus bspw. der Verbrennung fossiler Energieträger (Treibstoffe, Heizöl, Gase usw.) zusammengefasst. Scope 2 umfasst die Emissionen aus bezogener Energie (z.B. Strom). Scope 3 wird in die vorgelagerte und nachgelagerte Lieferkette unterteilt, wobei der Bezug von Rohstoffen und Dienstleistungen dann im Bereich der Scope 3 upstream Emissionen verrechnet wird. Innerhalb der nachgelagerten Lieferkette (Scope 3 downstream) werden z.B. die Emissionen aus dem Transport und der Nutzung verkaufter Produkte abgeschätzt.
Mit Einführung des Energiemanagementsystems nach ISO 50.001 und der kontinuierlichen Verbesserung im Energiemanagement konnte Funke seine Emissionen in Scope 1 und 2 von 2015 bis 2023 um mehr als 80 % reduzieren. Die Analyse der Scope 3 Emissionen zeigt den großen Hebel bei den verarbeiteten Materialien. CO2-Einsparpotentiale, die wir gemeinsam mit Ihnen durch nachhaltige Produkte heben möchten. Aktuelle Pressemitteilungen verlautbaren “CO2-Ausstoß durch Öl, Gas und Kohle 2024 auf Rekordhoch” (Quelle).
Diesem Negativtrend widersetzen wir uns und hoffen auf Ihr Mitwirken. Wir leben gemeinsam auf dieser Welt und können sie nur zusammen schützen.
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Durch die Bemühungen im Energiemanagement nach ISO 50.001 konnte Funke die CO2-Emissionen in Scope 1 und 2 seit 2015 bis 2023 um mehr als 80 % reduzieren.
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Durch den Einsatz von Rezyklat bei Bodenbefestigungsartikeln konnten seit 2005 12.000 t CO2-Äquivalente eingespart werden.
Durch die konsequente Nutzung von Rezyklat-Material konnte gegenüber dem Einsatz von Neuware mehr als 12.000 t CO2 eq. eingespart werden.
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Um den Weg zu einem nachhaltigeren Wirtschaften voranzutreiben und unseren Kunden Hausanschlüsse mit reduziertem Fußabdruck anbieten zu können, stellt Funke das Hausanschlusssortiment auf den Einsatz von bio-attributed PVC-U um.
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Eine Buche bindet im Mittel 12,5 kg CO2/a.
Damit benötigt eine Buche 80 Jahre um 1 t CO2 aus der Atmosphäre zu binden.
(Quelle)
PVC-U wird allgemein aus 43 % Erdöl und 57 % Steinsalz hergestellt. Bei der konventionellen fossilen Herstellung von PVC stammen die 43% Ethylen aus Erdöl als Kohlenstoff- und Wasserstoffquelle. Das Vorprodukt Ethylen kann alternativ aus nachwachsenden Rohstoffquellen gewonnen werden. Mittels Massebilanzverfahren werden in der PVC-Herstellung entsprechende Mengen des Ethylens aus nachwachsenden Quellen genutzt. So wird der entsprechende Anteil der Produktion als bio-attributed PVC verkauft. Das Massebilanzverfahren ermöglicht eine schnelle und effiziente Umstellung von Produktionsprozessen hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft. Bekannt ist der Ansatz dem Endverbraucher vom Prinzip des Ökostroms oder von Fairtrade-Produkten. Beispiel Ökostrom: Hier bezieht jeder Verbraucher den deutschen Strommix, da alle Energielieferanten in das deutsche Stromnetz produzieren. Durch den jeweiligen abgeschlossenen Tarif mit dem eigenen Energieversorger entscheidet jeder Verbraucher selbst für welche Energiequelle (fossil oder erneuerbar) er sich entscheidet und zahlt. Bei Fairtrade- Produkten gibt es ebenfalls den Ansatz der Massebilanzierung so wird z.B. ein bestimmter Masseanteil der Kaffeebohnen als Fairtrade zugekauft und in den Produktionsprozess gegeben. Es kann dann die entsprechende Menge des Kaffee als Fairtrade-Kaffee verkauft werden. Dieses Prinzip ist beim bio-attributed PVC-U auf den Herstellungsprozess des Kunststoffes übertragen und ist ein Baustein hin zum nachhaltigeren Wirtschaften. Diese Prozesse werden engmaschig von externen Kontrollinstanzen überwacht.